What a year, what a year. January: Drowned in paragraphs and paperwork. Enjoyed the sun during the second Hoodie Offsite on Lanzarote. February: Spent a weekend in Lapland.
Ein Lebensgefühl wie Einparken
Jetzt in diesem Moment ist die Wahrheit, dass du Recht hast mit allem. Aber das hast du dir, glaube ich, schon gedacht. Dieses Jahr fing an mit einem schwarzen Flügel in einer Hotellobby, auf dem ich nicht spielen durfte. Es ging weiter mit einem schwarzen Flügel in einem Wohnzimmer, auf dem ich ein Lied spielte,… Continue reading Ein Lebensgefühl wie Einparken
Achtundneunzig Prozent aller Ladebalken
Ich knete und sehe einem Pizzateig beim Gehen zu. Nachts sitze ich in der Küche, rauche die letzte Zigarette und freue mich über diese Stille mitten in der Stadt. Und dann: Eiswürfel machen. Schweißperlen beobachten. Mit Pizza-Eis-Bauch im Bett liegen und Filme schauen. Im Park liegen und Spinnen von einer Hand auf die andere krabbeln… Continue reading Achtundneunzig Prozent aller Ladebalken
Konstruktiv
Ein Pony streicheln. Schafe zählen. Im Schlaf Mückenstiche aufkratzen. In der Sonne liegen wollen und nach fünf Minuten in den Schatten flüchten. Zu viel Kaffee trinken. Hinter einem Sucher verstecken. Auf den Bildern nichts wiederfinden. Zu alledem zwingen, was gemeinhin unter “gesunde Gewohnheiten” fällt. Das Leben ist halt kein Ponyhof, aber wenigstens die Möglichkeit eines… Continue reading Konstruktiv
Brighton
So let’s talk, that’s all we’ll do, just talk. Zuschauen und winken, wenn alle in den Urlaub fahren. Ein Piercing herausnehmen und dann versehentlich mit dem Biomüll entsorgen. Zwei Handvoll Haare abschneiden lassen von einem Kopf, auf dem doch eh fast keine Haare mehr sind. Gehärteten Klebstoff von einer Tischplatte kratzen. Einen Salbeistrauch wegschmeißen; das… Continue reading Brighton
In meinen Armen
Ein Plüschtier kaufen. Auf einen Zettel ein <3 schreiben und ihm an die grün-plüschige Brust heften. Kuchenzutaten auf ein Blatt malen. Innerlich zusammenfallen. Am Telefon T., der eine Viertelstunde lang berichtet, wie er einen Maulwurf beobachtet. Maulwurfvideo ansehen. Nicht schlafen können. Einen neuen Text schreiben. Zur U-Bahn rennen. Eine Fahrkarte für 10 Euro kaufen. 151km… Continue reading In meinen Armen
Alles anders
Wieder um 20 Uhr nach ganz oben aufs Dach gehen. Darauf warten, dass die Sonne untergeht. Ein letztes Mal auf die Wolken warten. Ein letztes Mal versuchen, nicht an “ein letztes Mal” zu denken. Nicht einschlafen können. Verschlafen. Orangensaft trinken. Eine Tasche packen. Ein Handtuch zurückbringen. Danke sagen. Ganz oben, ganz hinten im Bus sitzen.… Continue reading Alles anders
Zweihundert Millionen Jahre
Das Auto um die Kurven gewickelt. Gefühlt wie auf einer zu groß geratenen Carrera-Bahn. Der Katze hallo gesagt. Mit den Bauarbeitern geredet. 1.600 Meter über dem Meer. Mandelkuchen geschenkt bekommen. Gefragt worden, ob ich hier lebe. Der Radioempfang hält immer nur genau bis zur nächsten Serpentine (also ca. 20 Meter (heute meist weniger)). Den Raben… Continue reading Zweihundert Millionen Jahre
Heute
Aufgebrochen. Ans Lenken gewöhnt. Vor den Kurven gehupt. Auf der Serpentine rückwärts gefahren. Auf der Leitplanke gesessen. Am Ende der Straße gestanden. Über ein Navigationssystem gewundert. Halt gemacht. Karten gelesen. Ananassaft getrunken. Die Serpentinen wieder runtergefahren. Dem Fahrer vom Milchlaster zurückgewunken. Die Berge hochgefahren. Das Autoradio eingeschaltet. Es ist kein Zufall, dass immer Avicii läuft,… Continue reading Heute
Die Könige der Nacht tragen Augenringe
Das Bett: zu groß, zu klein, zu hart, zu weich. Die Vorhänge: zu auf, zu zu. Die Decke: zu leicht, schwer, warm, dünn. Linke Seite, rechte Seite, auf dem Bauch. Hin- und herdrehen und zurück. Kissen aufschütteln. Kissen plattliegen. Aufgeben, aufstehen, die Decke hinter einem her-, aufs Sofa umziehen. Hin- und herdrehen und zurück. Aufgeben,… Continue reading Die Könige der Nacht tragen Augenringe