deine grenzen höhen täler küstenwind und alpenglühn mittagshitze nebelnachtblau stille wellentodezähler frühling heidebodengrün winter großstadtfelsengrau unsre staatsform lippenbogen unsre sprache gänsehaut währungseinheit augenblick dir, könig, maßlos ich gewogen fingerspitzennah vertraut von dir gibt es kein zurück schlafen, küstenwind im nacken morgens wimpern voller sand schwarz von deines feuers rauch glänzen meiner krone zacken schnee und… Continue reading liebe, geographisch oder: wäre deine haut eine landkarte, wollte ich
Tag: Gedichte
Und was haben Sie auf dem Zettel?
Es gibt da ein Spiel: Jemand schreibt einen Satz auf einen Zettel, knickt den Satz weg, der nächste schreibt daran weiter. Das spielt man endlos oder bis der Zettel voll ist, irgendwann wird aufgelöst und alles ergibt einen Sinn. Oder auch nicht. Ein sehr später Abend, vier Männer (Lumpensammler, MannvomBalkon, meiapopeia, randalez) und eine Frau… Continue reading Und was haben Sie auf dem Zettel?
ans jahr.
. entblätter dich verwehe dich beneble und bestürme mich . verkühle dich beregne mich verlaube und besonne mich . verästel dich bemütze dich verkühle und versüde mich . versuche mich verschwende dich und dann verwinterschlafe mich. .
gedichtkram: geh.
nur noch einen letzten schritt ein leises flattern deiner lider ein stummes _ und komm nie wieder geh. reiß deinen schatten von der wand deinen geschmack aus meinem mund verschließ den rauch in deiner hand und dreh dich niemals um geh. nimm mit den blick in den ich sank die stummen worte die du schriebst… Continue reading gedichtkram: geh.
vom mitnehmen: gedicht to go.
das käsebrötchen. das mittagessen. die paar tage in _. den erdbeerquark. die pizza. die hemden. das kundenmagazin. die katze. das eis. den gedanken. das radio. das wissen. die vorlesung. die rufnummer. den koffer. die party. die und den und wen nach hause. den kaffee. das date. die affäre. und dann kommt jemand um die ecke… Continue reading vom mitnehmen: gedicht to go.
kitsch (aber ich kann nichts dafür).
ein flüstern, komm mit die stadt gehört uns der morgen ein nebel die nacht noch ein dunst die straßen versunken in kälte voll rauch sei still heute nacht sei still sag kein wort ich werd nicht schlafen heut nacht und du. auch.
Unten am Fluss.
die sonne steht tief ein glitzern auf dem wasser leises plätschern wenn es das schiff berührt von einem windstoß fällt asche von der mauer treibt gen süden schwimmen die enten sie balzen balgen algen im hochwasser hat jemand brot gestreut es schmeckt wie das ende des winters er muss weiterziehen und ich gehe mit ich… Continue reading Unten am Fluss.
"Leben heißt aussuchen": Kurt Tucholsky zum 120.
Am 09.01.2010 wäre Kurt Tucholskys 120. Geburtstag gewesen. Es ist ein zeitlicher Irrwitz – er ist seit 74 Jahren tot († 21.12.1935), und seine Texte sind aktueller denn je. Der Aufklärer, Satiriker, Lyriker, promovierte Jurist, politische Journalist und Kritiker seiner Zeit schaffte es, Wahrheiten pointiert zu formulieren und anzuspitzen, zu zielen und zu treffen. All… Continue reading "Leben heißt aussuchen": Kurt Tucholsky zum 120.