(gedicht.)

am rande der baustelle lagen die splitter einer fahrradlampe in rot die polizei kam sie wollte aufnehmen die schäden. die scherben. mit einem stift mit einem besen in der hand sprach der dicke polizist vom halten sie ihre schäden bitte im protokoll fest nehmen sie nur meinen stift nur liegen, liegen bleiben kann das nicht aber sag… Continue reading (gedicht.)

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liebe, geographisch oder: wäre deine haut eine landkarte, wollte ich

deine grenzen höhen täler küstenwind und alpenglühn mittagshitze nebelnachtblau stille wellentodezähler frühling heidebodengrün winter großstadtfelsengrau unsre staatsform lippenbogen unsre sprache gänsehaut währungseinheit augenblick dir, könig, maßlos ich gewogen fingerspitzennah vertraut von dir gibt es kein zurück schlafen, küstenwind im nacken morgens wimpern voller sand schwarz von deines feuers rauch glänzen meiner krone zacken schnee und… Continue reading liebe, geographisch oder: wäre deine haut eine landkarte, wollte ich

bleib.

nur so lange wie es dauert einen einwortblick zu werfen deine sinne anzuschärfen eine zigarettenlänge bleib. für eine tasse tee kaffee für ein glas whiskey oder wein lass uns nur zusammen sein für einen schluck wir einen see bleib. für ein lied dreisechsunddreißig einen tanz die augen zu ein wir sein für ein flüstern du… Continue reading bleib.

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Und was haben Sie auf dem Zettel?

Es gibt da ein Spiel: Jemand schreibt einen Satz auf einen Zettel, knickt den Satz weg, der nächste schreibt daran weiter. Das spielt man endlos oder bis der Zettel voll ist, irgendwann wird aufgelöst und alles ergibt einen Sinn. Oder auch nicht. Ein sehr später Abend, vier Männer (Lumpensammler, MannvomBalkon, meiapopeia, randalez) und eine Frau… Continue reading Und was haben Sie auf dem Zettel?

An einen Schlafenden.

An einen Schlafenden. Was, wenn ich dich gern näher kannte als bis zum Abschied an der Türe, wenn gern ich mehr von dir erführe und deinen Namen gerne nannte, wenn deiner Stimme Klang mich träfe, was, wenn ich gerne mit dir lachte, und von dir träumte, an dich dachte, am liebsten neben dir einschläfe, was… Continue reading An einen Schlafenden.

Pour toujours

Etwas glimmtsein Leuchten ist schönEs zeichnet warme Farbenin die Schatten Unter deinem Atemerwächst der Funken zur FlammeZu entzündenLagerfeuer, SilvesterfeuerwerkKaminöfen, Wunderkerzenund alle Kerzen dieser Welt Zu leuchten einen Momenteinige Stundenund mit dem letzten Rauchdes Feuerwerksfür immer zu verschwinden. À jamais.Denn etwas stirbt.

Come on, baby, start me up.

Unterschwellig, tagsüber verhalten verdeckt durch Anzug und Krawatte Nicht mehr als ein leises Zittern. Abends kaum noch zu verbergen: Es pulsiert. Dicht unter meiner Hautoberfläche. Es gibt da diese Menschen in meinem Leben Sie machen sich oft nur in kurzen Sequenzen bemerkbar, sind wie Glühwürmchen: Jede Nacht ist schöner, wenn sie da sind Sie nehmen… Continue reading Come on, baby, start me up.

Begegnung. Der alte Mann aus dem Nachbarhaus.

er alte Mann aus dem Nachbarhaus Schaute abends immer fern. Aus dem Fenster in meinem Zimmer schaute ich von oben Den Farbspielen des Lichts im gelben Fensterglas zu Der alte Mann sieht nicht mehr gut. Der alte Mann aus dem Nachbarhaus Wurde immer wütend. Wir waren Kinder! – Und unser Fußball war aus Leder. Und… Continue reading Begegnung. Der alte Mann aus dem Nachbarhaus.