ans jahr.

. entblätter dich verwehe dich beneble und bestürme mich . verkühle dich beregne mich verlaube und besonne mich . verästel dich bemütze dich verkühle und versüde mich . versuche mich verschwende dich und dann verwinterschlafe mich. .

gedichtkram: geh.

nur noch einen letzten schritt ein leises flattern deiner lider ein stummes _ und komm nie wieder geh. reiß deinen schatten von der wand deinen geschmack aus meinem mund verschließ den rauch in deiner hand und dreh dich niemals um geh. nimm mit den blick in den ich sank die stummen worte die du schriebst… Continue reading gedichtkram: geh.

kitsch (aber ich kann nichts dafür).

ein flüstern, komm mit die stadt gehört uns der morgen ein nebel die nacht noch ein dunst die straßen versunken in kälte voll rauch sei still heute nacht sei still sag kein wort ich werd nicht schlafen heut nacht und du. auch.

Unten am Fluss.

die sonne steht tief ein glitzern auf dem wasser leises plätschern wenn es das schiff berührt von einem windstoß fällt asche von der mauer treibt gen süden schwimmen die enten sie balzen balgen algen im hochwasser hat jemand brot gestreut es schmeckt wie das ende des winters er muss weiterziehen und ich gehe mit ich… Continue reading Unten am Fluss.

magen. megaherz. milchhaut.

mein magen macht magenkrampfmusik missstand: malmendes murmeln mischt mittealalte männerstimmen mit metallischen mahlgeräuschen merkwürdig mager mein magen magenleeregeräusche malträtieren mich meist machen mir matschkopfgefühl meine misere: mein mögen, mein maximalhunger, mehr mehr mehr. merkwürdig: manchmal mag mein mitleid missverständnisvollerweise millionen meerschweinchen

entschuldigen sie oder ich hab den empfänger vergessen.

ich kaufte guten klebstoff packpapier rotes seidenband wickelte ich fest darum falzte alle knickstellen mit meinen nägeln strich ich über mein begehren mein träumen mein hoffen mein sehnen mein weinen hätte ich auch gerne verpackt ging aber noch nie also ließ ichs weiter sein packte dann zuletzt mich ein und schloss noch schnell hinter mir… Continue reading entschuldigen sie oder ich hab den empfänger vergessen.

eigentlich (sie hat ja alles).

dach über kopf und füße in schuhen grüne wiesen ein lieblingscafé brille und durchblick betten zum ruhen espresso plus drei vier sorten von tee lange beine und blonden dickkopf menschen für nachts so gegen halb vier brötchengeber und gusseisenkochtopf lieblingsmenschen ersatzkuscheltier dicke schals und warme mützen herrenhüte schwarze hosen wärmespender blaue blitze in den augen… Continue reading eigentlich (sie hat ja alles).

herbst.

wolldeckenverhüllter lärm in der nacht ein glockenläuten öffnet türen doch diese eine öffne ich dir komm näher du herbstkind hast die luft geschwängert mit eisregen euer kind heißt winter du trägst deine verwehten locken mit apfeldufthänden und novembereisherz da weht der herbstwind dich vor meine füße meine finger lesen dich auf wie eine kastanie weich… Continue reading herbst.

fremde hemden. oder hack, gemischt.

wenn der schlaf dir um kurz vor 3 seine falltüren geöffnet hat, dir nachblickt während du in seine tiefen arme stürzt und im fallen plötzlich der film zurückspult ein sog dich nach oben reißt schreckst du hoch, sitzt schwer atmend im bett dann weißt du dass dich das hackfleisch ruft das ist das hackfleisch das… Continue reading fremde hemden. oder hack, gemischt.