[in deinem universum ist mein herz ein meteorit]
Year: 2013
Von diesen Tagen
Es sind diese Tage nach diesen Nächten. Diese Tage, an denen zum ersten Mal nach Monaten die Sonne scheint, der Himmel blau ist, die Wolken von Ferne winken und von dannen ziehen. Diese Tage, an denen alles da ist, auch die Gewissheit, dass das, was für den Augenblick nicht greifbar ist, dennoch nie ganz weg… Continue reading Von diesen Tagen
Februar: sie nannten sie “Die Frau mit der Eisensäge”
Gesagt “Vermissen ist eine Frage der Möglichkeit: Es ist leichter, das Unmögliche nicht zu vermissen, als das unter anderen Umständen vielleicht doch Mögliche.” “Die Zeiten sind wild und awesome.” “Wahrscheinlich bin ich wahnsinnig.” Geschrieben “Wir müssen reden.” “Wir müssen uns sehen.” BITTE FÜTTERN. “Ich schreibe jetzt über Brüste.” Gehabt
Himmelweit
Sechs, sieben, acht, neun, zehn. Die Straßenlaternen stehen zehn Schritte weit auseinander, wenn sie kaputtgehen, ist nur mehr ein leises Knacken zu hören, bevor sie ein letztes Mal aufflackern und in der Dunkelheit verschwinden. Es ist vier Uhr morgens an einem Donnerstag. Der Wind treibt Nebelschwaden durch die Straßen. Die Bäume nur noch Gerippe, schwarz… Continue reading Himmelweit
Hauptbahnhof. Hauptplatz. Hauptdarsteller. Hauptwort. Hauptsache: Leben.
Ich sitze auf einem Sofa, den Laptop auf dem Schoß, die Füße in dicken, bunt gemusterten Wollsocken. Meine Beine liegen auf dem Couchtisch. Im Zimmer ist es 14,3 Grad warm. Vierzehnkommadrei Grad. Kalt. Im Ofen liegen die letzten beiden Briketts. Wenn sie verglüht sind, wird es noch kälter sein. Ich habe keine Kohle mehr. Where… Continue reading Hauptbahnhof. Hauptplatz. Hauptdarsteller. Hauptwort. Hauptsache: Leben.
Fluchtplan
Hätten wir einen Plan, fänden wir einen Standpunkt und kennten unsere Koordinaten, vielleicht stünden wir bei A7, oder M8. Wir würden suchen, mit unseren Augen, mit unseren Fingern, leise auf eine Reise gehen, uns vorantasten und die Straßen sehen, die Sackgassen, die Gebirge und alle Meere. Hätten wir einen Plan, würden wir sehen, wo das Ziel… Continue reading Fluchtplan
*Januar: She’s a Pirate
Januar, oh Januar. Was tust Du nur. Die Dinge sind sehr groß geworden, bald zu groß, als dass ich sie noch fassen könnte (und ich habe sehr große Hände). Und so groß, dass mir die Worte fehlen. (Und wo die Worte zu Ende sind, fängt die Geschichte erst an.) Gelacht Über einen Wurststand und einen… Continue reading *Januar: She’s a Pirate
Das Spiegelbild aushalten
I’ve been out walking. I don’t do too much talking these days. Es war still in den letzten Tagen. Ich habe eine Computertastatur repariert, Teig für Gnocchi geknetet und zu Rollen geformt. Kaum Zeit zuhause verbracht. Weißwein getrunken, lange in Bars gesessen, Texte für Musik geschrieben. Katzen gestreichelt, Krokodile gesehen, Schneeflocken fallen lassen und nicht… Continue reading Das Spiegelbild aushalten
Pauls letzte Fahrt
Lieber Paul, heute ist es so weit – heute machst Du Deine letzte Fahrt. Kennst Du mich denn überhaupt noch? Es ist bald drei Jahre her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Das ist verdammt viel Zeit im Leben eines Autos. Und das hier – ist mein zweiter und letzter Brief an Dich. Fünf… Continue reading Pauls letzte Fahrt
Und nun zu etwas Erfreulichem: Käsekuchen!
Ich liebe meine Küche. Allerdings nutze ich sie meist nur, um Küchenkräuter hineinzustellen und vertrocknen zu lassen, im Sessel zu sitzen, zu lesen, zu rauchen und zu trinken, als Geschirrlagerstelle (Kochtöpfe sehen einfach seltsam aus, wenn man sie neben dem Bett lagert). In den letzten Monaten allerdings war ich irgendwie immer unterwegs, habe mich von Fast… Continue reading Und nun zu etwas Erfreulichem: Käsekuchen!