Es ist Freitag Abend, ich stehe in der U-Bahn. Ich stehe immer in der U-Bahn, das hält mir die Möglichkeit offen, schnell meinen Standort zu wechseln, ich empfinde schlimme Gerüche als sehr unangenehm und kann es vor allem, besonders morgens, nicht ertragen, wenn sich jemand mehr oder weniger auf mich draufsetzt. Und wenn ich stehe,… Continue reading Heavy Metal, Halbstarke, Hosentaschen: Musik im öffentlichen Personennahverkehr in einer ganz normalen Nacht an einem ganz normalen Freitag (fast jedenfalls)
Tag: berlin
Schiach
. Alles, was ich hatte, war eine ungelesene Nachricht in meinem Postfach. Das warst Du, damals, 2010. So fing alles an. – Die besten Ideen hat man manchmal spät in der Nacht. Wenn man Nachrichten schickt, hin und her, erst zögerlich, bis sich alles verdichtet, dann gespannt nur noch darauf wartend, dass das Display leuchtet,… Continue reading Schiach
*September: kaum zu fassen
Gelacht “Nun muss Ihr neues Sofa nur noch zu Ihnen nach Hause. Wie sind Sie denn hier – mit Transporter oder Anhänger?” – “Mit dem Rennrad.” Gesagt Es muss auch Jäger geben, es können nicht alle nur von Beeren leben. Mein Kiez ist nicht asozial! … Gut. Jedenfalls die linke Seite der Straße. Da gibt… Continue reading *September: kaum zu fassen
Was man häufiger tun sollte: denken und hören
Don’t leave my hyper heart alone on the water Cover me in rag and bone sympathy ’cause I don’t wanna get over you I don’t wanna get over you. Zu Besuch sein, Wein getrunken haben (viel Wein), und während das Licht noch aus ist, dem Schein des Rechner-Monitors folgen, eine Playlist entdecken und The National… Continue reading Was man häufiger tun sollte: denken und hören
Chronik eines völlig undramatischen Geburtstags bei 38,5° Celsius.
00:00 – 04:45 Uhr: Lichter durchzucken das Dunkel. Es ist heiß. Nur gedämpft sind Stimmen zu hören. 05 Uhr: Habe wohl schon wieder Fieberfantasien. Geplant war ja, mein Hinüberleben in die “Generation Quarterlifecrisis” zu feiern. Jetzt liege ich seit Freitag Abend im Bett und alles ist abgesagt. Bin jetzt im Modus Fiebern statt Feiern (tauscht man die Buchstaben bei “feiern” und… Continue reading Chronik eines völlig undramatischen Geburtstags bei 38,5° Celsius.
September, Baby.
48 Stunden Berlin.
*Juni
Gemacht Gehüpft, getanzt, gelacht, gefreut. Abitur. Die Abirede gehalten. Gedacht Nie wieder Salatgurke. Gesagt Wer Rock trägt, hat Recht. Es ist nicht die Stadt. Es sind die Menschen. Gelernt Ruderboote stehen mir sehr gut. Die eigene Stimme klingt im Fernsehen immer so, dass man sich wünschte, es wäre nicht die eigene Stimme. Manchmal muss etwas… Continue reading *Juni
Wo sollen wir hin, was sollen wir tun, was soll das alles, und wer übernimmt die Verantwortung?
Um sieben Uhr gehe ich jeden Morgen aus dem Haus. Das Haus steht nördlich eines großen Parks, der Park liegt in einer Stadt, die seit Jahren Hauptstadt sein will. Sieben Tage die Woche bin ich in dieser Stadt unterwegs, meist zwölf, manchmal auch fünfzehn oder zwanzig Stunden. Seit über fünfzehn Jahren warte ich. In all… Continue reading Wo sollen wir hin, was sollen wir tun, was soll das alles, und wer übernimmt die Verantwortung?
Die Liebe in Zeiten der drohenden Nuklearkatastrophe
. Für dich habe ich letzten Monat die Sonntagszeitung abonniert. Heute früh wurde ich wach, ich lag auf dem Bauch und die Sonne schien durch die Haarsträhne vor meinen Augen, ich machte die Augen gleich wieder zu, ich strich mit einer Hand über die Matratze, die Stelle neben mir war leer. Die Stelle gehörte vor… Continue reading Die Liebe in Zeiten der drohenden Nuklearkatastrophe
Man muss gar nicht Gitarre spielen können, es reicht schon, wenn man den Moment kennt, ab dem die Musik ganz laut sein muss
Er gießt Wodka in ein Glas und stellt es vor mir hin. Es ist Freitag Abend, irgendwann nach Mitternacht. Die Straßen sind voller Menschen. Auf dem Weg hierher habe ich den Kragen meines Trenchcoats hochgeklappt und meinen Hut tief in die Stirn gezogen. Ich trinke einen Schluck. Wie läuft’s bei dir?, frage ich ihn, und… Continue reading Man muss gar nicht Gitarre spielen können, es reicht schon, wenn man den Moment kennt, ab dem die Musik ganz laut sein muss