Programmhinweis: Lesung am 15.04. in Berlin

Am kommenden Montag lesen in Berlin: Das wilde Dutzend eine neue Interpretation Grimm’scher Märchen, Christine Neder von einem Festivalmarathon, Martin-Alfred Larisch bringt Kurzgeschichten mit und ich werde ebenfalls da sein, Kung Fu-Tricks zeigen, mich am Tresen festhalten, mit dem Kühlschrank reden und allem Anschein nach sogar lesen. Vielleicht schafft der Frühling es bis dahin um die Ecke,… Continue reading Programmhinweis: Lesung am 15.04. in Berlin

Frühling irrt sich nicht

Das Jetzt ist immer da. Langsam genug, den Fluss der Zeit dauerhaft umzuleiten, und doch so kurz, so schnell, dass man es am besten im Rückspiegel erkennen kann. Doch der Frühling lässt sich Zeit. Selbst wenn wir die Augen zusammenkneifen, ein bisschen abwarten und dann zusehen, wie alles klein wird, verschwimmt und im Blau verschwindet,… Continue reading Frühling irrt sich nicht

Februar: sie nannten sie “Die Frau mit der Eisensäge”

Gesagt “Vermissen ist eine Frage der Möglichkeit: Es ist leichter, das Unmögliche nicht zu vermissen, als das unter anderen Umständen vielleicht doch Mögliche.” “Die Zeiten sind wild und awesome.” “Wahrscheinlich bin ich wahnsinnig.” Geschrieben “Wir müssen reden.” “Wir müssen uns sehen.” BITTE FÜTTERN. “Ich schreibe jetzt über Brüste.” Gehabt 

Hauptbahnhof. Hauptplatz. Hauptdarsteller. Hauptwort. Hauptsache: Leben.

Ich sitze auf einem Sofa, den Laptop auf dem Schoß, die Füße in dicken, bunt gemusterten Wollsocken. Meine Beine liegen auf dem Couchtisch. Im Zimmer ist es 14,3 Grad warm. Vierzehnkommadrei Grad. Kalt. Im Ofen liegen die letzten beiden Briketts. Wenn sie verglüht sind, wird es noch kälter sein. Ich habe keine Kohle mehr. Where… Continue reading Hauptbahnhof. Hauptplatz. Hauptdarsteller. Hauptwort. Hauptsache: Leben.

Das Spiegelbild aushalten

I’ve been out walking.  I don’t do too much talking these days. Es war still in den letzten Tagen. Ich habe eine Computertastatur repariert, Teig für Gnocchi geknetet und zu Rollen geformt. Kaum Zeit zuhause verbracht. Weißwein getrunken, lange in Bars gesessen, Texte für Musik geschrieben. Katzen gestreichelt, Krokodile gesehen, Schneeflocken fallen lassen und nicht… Continue reading Das Spiegelbild aushalten

Montag Morgen, der Weg zur U-Bahn. Niemand ist auf den Straßen, es ist eigentümlich leise. Alle Bahnen: menschenleer, bis auf ein paar Touristen mit Rollkoffern, wahrscheinlich haben sie ihren Flieger verpasst, warum sonst sollten sie noch hier sein. Es ist doch niemand mehr hier, alle haben die Stadt verlassen, sind unterwegs zu ihren Familien, wie… Continue reading

Weihnachten 2012: Bekenntnisse einer Nichtfeiernden

Überall wo man etwas kaufen kann bei Facebook schreit es schon seit Monaten BALD IST WEIHNACHTEN. Und dann wacht man eines Morgens friedlich auf, und es ist der 21. Dezember. 3 Tage bis Heiligabend. OH. Nun ist ja der gregorianische Kalender bereits seit ein paar Jahren relativ konstant, mit dem Eintreten von Weihnachten wäre also… Continue reading Weihnachten 2012: Bekenntnisse einer Nichtfeiernden

Ein Neon-Negativ, ein Spiel mit dem Feuer und zwei Katzen: Die fünfundzwanzig Ecken einer Wohnung und ihre Geschichten

“Wir wünschen Ihnen alles Gute, auch privat.” Ich werfe den Brief ins Eck. In dem selben Eck liegen auch schon Schreiben von meiner Krankenkasse, dem Finanzamt, der Bank, mein Schweizer Taschenmesser und ein ungeöffneter Brief von einer verflossenen Liebe, bis heute ist nicht klar, ob es jemals Liebe war, was wir uns da einbildeten, der… Continue reading Ein Neon-Negativ, ein Spiel mit dem Feuer und zwei Katzen: Die fünfundzwanzig Ecken einer Wohnung und ihre Geschichten