Regen, Wind und Sturm – Suppe!

Heute ist Wochenmarkt, ich würde gerne die Vitaminspeicher meines Kühlschranks auffüllen. Nachdem aber mein Wintermantel sich so dünn wie Seide anfühlt und mir der Wind direkt über die Haut zu wehen scheint, verschiebe ich die Vitamine auf sonnigere Zeiten.

Bei diesem Wetter zählt es nur eines: Wärme!

Deshalb koche ich einen riesigen Topf mit heißer, sehr scharfer Suppe. Das Schöne daran ist: Sind die wichtigsten Zutaten fertig, funktioniert (= kocht) das Ganze erstmal von alleine. Man kann sich völlig entspannt auf dem Sofa in eine Decke kuscheln und den Blättern vor dem Fenster beim Flattern im Wind zusehen. Und hat man die Suppe erst gegessen, wärmt sie den ganzen Tag über von innen.

Man nehme einfach etwas Gemüse, verschiedene Sorten,
ein großes Messer, …
… und fahre schwere Geschütze auf.
Hat man dann die größten Schlachten
(erfolgreich) geschlagen,
kann man sich schnell zurücklehnen und genießen.

Ausführlicher geht das so:
Ich brauche

2 mittelgroße Hokkaido-Kürbisse
10 mittelgroße Kartoffeln
3 Schalotten (ich mag deren Aroma lieber als das von Zwiebeln)
2 Rote Bete-Knollen (dachte früher, das hieße “Rote Beete” 🙂 )
2 Zehen Knoblauch

Ärmel hochkrempeln, es geht los…
Die Kürbisse halbieren, mit einem Löffel die Kerne herauslösen, Kürbis mit dem Messer schälen und ebenso wie die geschälten Kartoffeln, Rote Bete, Knoblauch und Schalotten in Würfel schneiden.

Knoblauch und Schalotten mit
Harissa (gibt’s auf dem Wochenmarkt oder im Feinkostgeschäft & ist eine Gewürzpaste aus Tunesien, Hauptzutat: Chili – daher die Menge lieber erstmal vorsichtig wählen, ich nehme ca. 4 große Esslöffel) in
3 EL Olivenöl andünsten.
Die Gemüsewürfel zugeben, kurz andünsten, dann mit
1,5l Gemüsebrühe ablöschen. 15-20 Minuten kochen lassen.

Sobald die Gemüsewürfel weich sind, alles pürieren und noch ca.
250ml Milch dazu (gibt eine etwas cremigere Farbe, Sahne find ich immer etwas heavy). Mit
Salz (ich habe gerade noch ein sehr flockiges, italienisches Salz, das ich besonders wegen seiner fehlenden Körnigkeit sehr mag)
etwas mildem Pfeffer
einer Prise Zucker und
Paprikapulver abschmecken, auf Teller oder in Schüsselchen geben – und löffeln!

Guten Appetit!

P.S.1: Mama wusste schon: Nicht aus der Mitte des Tellers rauslöffeln, sondern immer von den Suppenrandbezirken!

P.S.2: Rote Suppe ist auf cremefarbenen Sofas mit größter Vorsicht zu genießen…

One comment

  1. Liebe Lena,noch n Hokkaido-Kürbis Rezept:1 Hokkaido-Kürbis1-2 Schalotten1 Zucchini1 Glas Trockener Weißwein1 Liter BrüheSahne nach BedarfSalz, Pfeffer aus der Mühle und 2-3 Teel. CurryKürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden.Die gewürfelten Schalotten in Olivenöl andünsten und anschließend die Kürbis-Würfel 5 Minuten mit andünsten. Dann den Curry dazu geben und kurz unter Rühren andünsten. Mit Weißwein ablöschen und den Wein zur Hälfte reduzieren lassen. Dann die Brühe und die gewürfelte Zucchini rein und alles für 20-30 Minuten Kochen lassen. Danach alles pürieren, die Sahne rein, mit Pfeffer und Salz abschmecken und noch mal aufkochen.Je mehr Curry und frisch gemahlener Pfeffer rein kommt um so schärfer wird das Ganze… 😉

Leave a comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *