Es war heiß.
Wir gingen zusammen durch den Fluss, die glatten, kalten Kiesel unter den Füßen. Ich lief hinter ihr und atmete ihren Duft ein, betrachtete ihren Körper.
Der eisige Winter hatte nicht enden wollen, ihre Haut war noch ganz hell. Die Tasche trug sie schräg, der braune Lederbeutel streifte bei jedem Schritt ihre Hüften. Sie hatte den Kopf leicht gesenkt und zählte flüsternd die Waldbeeren in ihrer Hand.
An ihrem Nacken werde ich mich niemals sattsehen können. Das Sonnenlicht ließ die feinen Härchen leuchten, winzige Schweißtropfen sammelten sich darunter.
Sie blieb stehen und drehte sich zu mir um.
Auf ihrem Körper lagen die halbrunden Schatten der Blätter, durch die die Maisonne fiel. Sie strich sich eine helle Strähne aus dem Gesicht, ihre Wangen waren leicht gerötet. Auf ihren Lippen, in ihren Augen: Tausend Fragen. Sie sah mich an. Und lächelte mit einem Mundwinkel.
“Lass uns bleiben, wie wir sind.
Die Hosenbeine hochgekrempelt, die Schuhe am Wegesrand.
Lass uns zusammenbleiben. Im kalten Wasser laufen, weitergehen und nie mehr stehenbleiben.
Eine Ewigkeit und vier Tage lang.
Lass uns auf dem Moos im Wald übernachten und im Mondschein auf einer Lichtung liegen.
Lass uns auf grünen Wiesen miteinander schlafen. In finsteren Höhlen. In klaren Waldseen. Lass uns daliegen und in den Himmel sehen, ohne die Wolken zu zählen. Wenn ich müde bin, will ich meinen Kopf an deine Schultern lehnen.
Lass uns Brombeeren pflücken und Tannenzapfen sammeln. Auf Bäume klettern und durch Weizenfelder gehen.
Lass uns Löwenzahn in den Himmel pusten und nach dem ersten Frost die Schlehen von den Sträuchern zupfen.
Und lass uns nie wieder vom Regen reden.
Verstehst du?”