Heimkommen

Und dann sitzt man da.
Zwischen Taschen voller ungewaschener Wäsche, Bikinis, aus denen Sand rieselt. Daneben liegt das T-Shirt, das man unbedingt dabei haben wollte und doch nie getragen hat. Ein Handy, das noch aktiviert werden muss. Die Kameratasche mit einer Kamera in Obst-Plastiktüten (der Sand…). Bügelwäsche von vor 2 Wochen. Die Spülmaschine schimmelt und der Laptop, den man auf dem Schoß liegen hat, blinkt. 69 ungelesene Mails.

Durch die geöffneten Fenster scheint die Sonne, der blaue Himmel strahlt. Anders als gestern, als es nur Bindfäden regnete und das ganze Land wie vergrämt schien. Als man heimfuhr in der Gewissheit, 35°C, ein blaues Meer und Pinienwälder hinter sich zu lassen.

Dann sitzt man da. Sollte die Waschmaschine anwerfen, die Spülmaschine und das Auto putzen. Die Bügelwäsche machen, Rechnungen bezahlen, das Handy aktivieren, morgen wieder arbeiten.

Aber dann fällt der Blick auf den Karton neben der Schmutzwäsche.
Auf italienische Kekse, viel Rotwein, Nudeln, Pfirsiche, Oregano, wilden Thymian. Die Sonnenbrille, die man nie wieder absetzen wollte. Und man denkt: Non d’ogni legno si può fare un santo.
Schleicht erstmal in die Küche und macht sich einen Caffè.

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