Sardinien. E la vita è bella.

Edit: Ich habe die traumatischen Erlebnisse aus diesem kleinen Urlaub auch noch in einer Miniaturserie hübscher Texte aufgearbeitet. Falls Sie lesen mögen: bitte gerne – “ZELTEN”

Und nun zurück zum Eigentlichen:

La Maddalena, Sardinien

05:15 Uhr, Flughafen Köln-Bonn. 18,7kg aufzugebendes Gepäck. Man nimmt nicht so viel mit, auf so eine Reise. Viel ist es am Ende trotzdem: Zu jedem Kleidungsstück eines zum Wechseln, gewaschen wird täglich, dazu Zelt, Schlafsack, Kocher, Isomatte, Wanderkarte, Bücher, Fahrradlampe, Mütze, eine leere Plastikflasche, eine Tüte Studentenfutter. 1 Stunde 50 Minuten Flug bis Sardinien, Olbia. Der Rest zu Fuß und mit Überlandbussen. Temperaturen zwischen 10 und 28 Grad. In den Nächten auf Zeltplätzen und einer recht dünnen Isomatte. Größter Luxus: Hängematte, Espressokocher.

Brücke La Maddalena - La Caprera, Sardinien

Und dann: zwei Wochen alleine, bei traumhaftem bis wirklich saumiesem Wetter. Gewandert, spaziert, geschwommen, fotografiert. Weitergefahren. Gestaunt, gelacht, gelesen, geschaut. Zeit gehabt, für nichts, zum Denken, für lange Texte und Langzeitbelichtungen. Gelegen: in der Hängematte, im Zelt, am Strand, im Meer, auf Felsen, auf Wiesen. Gesucht: Touristen-Informationen, Zeltplätze, Sonnenmilch, Supermärkte, besseres Wetter. Gefreut: über Sonnenaufgänge, Sonnenschein, Schatten, Sonnenuntergänge, glasklares Wasser, einen ankommenden Bus, eine heiße Dusche, ein Croissant und einen geliehenen Hocker.

Palau, Sardinien

Und ansonsten: Blau und Grün und Sandweiß. Der Rest war Sternenhimmel und Meeresrauschen. Und das sah so aus (bei Klick sind die Bilder ganz zu sehen):

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Schlussabrechnung

Verluste: 7 Bücher (unterwegs ausgesetzt), 38 Texte (geschrieben in den vergangenen 2 Wochen, binnen 10 Sekunden unwiderruflich gelöscht), 1 Handtuch (weggeworfen).

Gewinne: 2.467 Fotos (davon 1.773 hochauflösend), 1 Sonnenbrand, 1 neue Haarfarbe (Straßenköterrotblond), 428g Sand, Dreck und Kekskrümel (verteilt auf 14 Hosen- und Rucksacktaschen), 150g Rosmarinhonig (gekauft), 1.500g Erholung (in kleinen Scheiben), 10 neue Ohrwürmer (zugezogen), 1 Muskelkater (dauerhaft), 2 Seile à 2 Meter (nachgekauft), 1 sehr kleiner Berg Dreckwäsche und 1 italienische Ameise (Direktimport).

San Teodoro, Sardinien

8 comments

  1. Schöne, viele Fotos. Hach, da kriegt man selber Lust auf Urlaub 🙂
    Die Schlussabrechnung finde ich übrigens irgendwie toll, ich mag sowas 🙂

  2. ja! sardinien ist wunderbar – genau die richtige mischung, find ich, und offenbar sehr inspirierend. schön zu lesen und sehen. verlustig gegangene texte kommen ja vielleicht über umwege zurück.

  3. nachdem ich wegen deines artikels “Revolutio…oooh, ein Eichhörnchen!” auf deinen blog gestoßen bin, nun ein paar weitere posts gelesen und mir jetzt auch noch diese sardinien-foto-dröhnung gegeben habe, weiß ich… ich will dich heiraten (obwohl nein, eigentlich ein überkommenes konzept), mit dir in den sonnenuntergang reiten (obwohl nein, reiten kann ich gar nicht) und ganz viele mittelmeerinseln gemeinsam mit zelt wandernd und bücherlesend bereisen (obwohl nein, es gibt noch so viele andere schöne plätze auf dieser erde).
    well, maybe i should DWYNTDTGTSD before.

  4. hoppla, jetzt sind meine html-tags verschwunden. sie hatten den namen “creepydudefromtheinternet” und klammerten den teil zwischen “… ich will” und dem zugehörigen satzende ein.

  5. Dann halt Dich mal bitte ran, jetzt, wo ich Deinetwegen wieder die Fotos überblättert habe, hab ich nämlich irrsinnige Sehnsucht (nein, nicht nach Heiraten). Ich erwarte Rückmeldung!

    (Übrigens, mal davon ab: und pardon für das Pathos, aber: Kommentare wie dieser erinnern mich daran, warum ich das alles hier mache. Danke.)

  6. Ja, die HTML-Formatierung ist hier auch ein wenig urlaubsreif. Aber ich hab dafür auch was vergessen – damit Du Dir das mit dem Heiraten (und womöglich auch dem Urlaub) direkt wieder aus dem Kopf schlägst und falls Du mal drei Minuten nichts zu tun hast: ich habe nämlich kurz nach der Reise nochmal mein Gedächtnis durchforstet und die verschwundenen Texte wieder zusammengekratzt. Herausgekommen ist diese literarische Aufarbeitung.

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