Erst wenn es vorbei ist, weiß man, wann es anfing aufzuhören.

Die 89. Minute. Die blinkende Tankfüllstandsanzeige. Fade-Out. 1%. Der Abspann. Das Stechen in der Lunge. Gelb. 23:59 Uhr. Das erste Wort auf der letzten Seite. Das Glas fast leer. Der Teller auch. Die knarzenden Treppenstufen. Der letzte Meter. Fünf vor zwölf. Drei, zwei, eins. Die vorletzte Scheibe Brot. Letzter Akt, erste Szene. 03 Minuten und 29… Continue reading Erst wenn es vorbei ist, weiß man, wann es anfing aufzuhören.

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Hätten wir gleich beim Einzug eine Elefantenfalle aufgestellt, wäre das alles niemals passiert.

Es war ein normaler Abend nach einem gewöhnlichen Tag, ich nahm den selben Weg wie immer, ging durch die selben Straßen und sah die selben Leute vor den Cafés, die selben Hundehaufen wie immer. Durch den Park, über die Grünstreifen, ich las die Zeitung, ab und an sah ich auf und an den Bäumen fehlten… Continue reading Hätten wir gleich beim Einzug eine Elefantenfalle aufgestellt, wäre das alles niemals passiert.

Man möchte den ganzen Hang einmal streicheln

Da und dort in den Wiesen blüht es. Ein gelber Busch wie ein Feuerwerk. Eine Magnolie blüht. Aber auf den Bergen gegenüber liegt immer noch Schnee. Die Bläue darüber wie Bläue über dem Mittelmeer. Die Wälder sind noch nicht grün sondern braungrau, wie das Fell eines Hasen, man möchte den ganzen Hang einmal streicheln. (Gestern… Continue reading Man möchte den ganzen Hang einmal streicheln

Hamburg ist eine schöne Stadt

Samstag Nachmittag, sechzehn Uhr siebenunddreißig. Ihre Anschlussmöglichkeiten. Ich stieg aus dem Zug, ging den Bahnsteig entlang, die Treppen hoch, zum Ausgang. Taxistand. Ich stieg ein, ich sitze immer hinten rechts, ich suchte nach der Nachricht mit seiner Adresse. Wir fuhren los. Ich öffnete die Fensterscheibe, lehnte den Kopf gegen die Tür, machte die Augen zu und atmete… Continue reading Hamburg ist eine schöne Stadt