“Knistern der Zeit” von Sibylle Dahrendorf in der ZDF-Mediathek

“Ich will, dass auch nach meinem Tod Geo-History Hefte über mich herausbringt.”

Gute Filme erkennt man gern daran, dass sie beiläufig so gute Sätze haben und kleine Geschichten im ganz Kleinen erzählen. Dieser Film erzählt in so guten Nebenhersätzen von einem irrwitzigen Riesenprojekt, und doch etwas, das noch viel größer ist als all das.

“Wir suchen ja noch eine Fläche, also wenn Sie das hier sehen: rufen Sie jetzt nicht an.
Wir haben ja doch kein Telefon.”

Mit ein bisschen Wahn, aber ziemlich viel Sinn. Zum Lachen, Freuen, Erinnern, Heulen. “Ich bin jetzt ganz außer Atem, ich habe nur eine Lunge.”

Und jetzt schaut diesen Film, und wenn ihr ihn schon gesehen habt, teilt ihn, schaut ihn nochmal, irgendwas. Hauptsache, das bisschen Schönheit, die dieses Fernsehen einmal hat, verschwindet nicht ungesehen binnen 7 Tagen in der schwarzen Versenkung der ZDF-Mediathek. Danke.

“Knistern der Zeit” von Sibylle Dahrendorf.  Mit Christoph Schlingensief, Diébédo Francis Kéré, Aino Laberenz, dem Via Intolleranza-Ensemble u.v.a. Bis 28. August in der ZDF-Mediathek.

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