Und dann möchte ich erzählen, wie es war, als wir irgendwann nachmittags beim Frühstück (Phil) saßen, und wie Du meintest, wir könnten doch noch ein Eis essen gehen. Und wie der Himmel so blau war, dass man darin versinken mochte. Dass er dafür zu weit weg war, wussten wir beide. Doch keiner von uns hätte es je zugegeben.
Manchmal sieht schon mit einer neuen Schicht Nagellack alles anders aus. Erst recht, wenn es sich um eine Versehensfarbe handelt.
Und wenn man dann auch noch zum Friseur geht und die Haare büschelweise zu Boden fallen … ist schon wieder alles: Anders. Aber wenn der Wind weht und die Sonne scheint, wen interessiert dann noch ein Haarschnitt.
Oder wie es war, als wir durch die Stadt liefen und ich eine Fotosammlung mit fetten Barockengeln anlegte. Und wie wir davon träumten, eine Armee von Engeln überm Museum abzuwerfen und die Blicke der Leute zu fotografieren.
Und wie dann, irgendwann nachts, die Welt Kopf stand. Einfach so.
Ich würde bestimmt vergessen, wie ich dann auf Reisen ging. Denn 2.400 Kilometer an 7 Tagen, ganz Deutschland und das Gefühl, überall und doch gleichzeitig nirgends zu sein … das ist eine ganz andere Geschichte. (Read on, my dear. Ganz bald.)
sie schafft es wirklich. das ist selten. mit einigen wenigen worten und fotos eine eigene dichte welt entstehen zu lassen. das ist richtig gut.