Verständnisprobleme und Erotikmessen

Seit einer Woche werde ich auf der Fahrt zur Arbeit (auf der Heimfahrt ist es zu dunkel, da sehe ich nichts) von den neuesten Werbeplakaten belästigt. Gesetzt den Fall, der Blick bleibt nicht dauerhaft auf der Hauptperson auf den Plakaten kleben, kann man sogar lesen, worum es geht. Es handelt sich um Werbung für eine Erotikmesse, die im angrenzenden Landkreis stattfinden wird.

Auf den Plakaten abgebildet sind (soweit ich das feststellen konnte wollte) diverse halbnackte Frauen in irgendwelchen anscheinend sehr … hm… sexy (?) Posen, wäre Ton dabei, würden sie bestimmt stöhnen oder so.

Ich möchte das Niveau dieses Blogs nicht zwanghaft nach unten reißen, denn das Ganze hat schnell was von Schmuddelecke und Nebenräumen in Videotheken.
Allerdings frage ich mich, was zur Hölle daran sexy, erotisch, spannend sein soll? Derartig wasserstoffblonde Werbung halte ich für nichts als billig. Aber: Ich wurde vor Aufstellen der Werbung nicht um meine Meinung gebeten. Deshalb stellt sich mir die Frage: Wer sieht das anders als ich? Wer steht auf sowas?

(Nächste Frage wäre dann noch: Wer bitte geht zu Erotikmessen?? Naja, lassen wir das. Das war übrigens eine rhetorische Frage, nur so am Rande.)

2 comments

  1. Du wurdest vermutlich nicht gefragt, weil du nicht zur Zielgruppe (männlich) gehörst.Ich als Mit-glied dieser Zielgruppe muss jedoch feststellen, dass ich entweder doch nicht zur (wohl etwas enger gefassten) Zielgruppe dieser Werbung gehöre oder die Werbung selbst bei ihrer Zielgruppe versagt. Kurz gesagt: Ich hab von den Plakaten noch keinerlei Notiz genommen.Werden es die Werbenden schaffen, mich doch noch zu erreichen?Muss meine Mama sich sorgen machen, weil ich nicht drauf anspreche?Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt:“Werbung, die die Welt nicht braucht” 😉

  2. Das wird sicherlich alles noch viel schlimmer in dem Moment, in dem Zigarettenwerbung nicht mehr plakatiert werden darf. Dann wird es noch mehr Nackedei-Messe-Werbung, Potenzproblem-Aufklärung und Discostangenmädel-Hinweise in den U-Bahnen, an den Unterführungen und vor deiner Haustür geben. 😉

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