Vom Verlieben und Verschenken

“By my hat, well jested!” said the duck.
“That men should love forever, without cause!
Who can find reason or wit there?
Does one who is mirthless dance merrily?
Who should care for him who is carefree?
Yea, quack!” said the duck loud and long,
“God knows there are more stars than a pair.”

(Geoffrey Chaucer – The Parliament of Fowles, modern transcription)

Und da wären wir. In dieser Stadt, die eine einzige Versuchung ist. An Tagen und in Nächten, die eine einzige Verheißung sind. Und dann ist er wieder da, der verdammte 14. Februar.

Valentinstag also.

Das Problem ist nicht, dass ich ein Problem mit verliebten Pärchen hätte. Das Problem ist auch nicht, dass ich neidisch oder gar unglücklich wäre. Das Problem ist, dass seit Wochen Tonnen von Werbeplakaten in der Stadt und zig Mails in meinem Posteingang rufen: “Nicht vergessen: Am 14. Februar ist Valentinstag!” und mich so an einen Tag erinnern, der mir schon immer sehr egal war. Das zweite Problem ist, dass mir die Penetranz der damit einhergehenden Konsumaufforderungen ganz gewaltig auf den Geist geht

Kein Gefühl dieser Welt braucht einen eigenen Tag (a propos: Wann genau ist Welt-Hass-Tag?). Weil man Liebe aber immer verschenken kann, gibt es im Blog Philantrophy Writing eine sehr schöne Liste guter Dinge, die man heute und an jedem anderen Tag jemandem geben kann.

Und für alle Wahnsinnigen Verliebten, die sich nicht trauen, das dem Opfer dem / der Glücklichen zu gestehen, hier eine Anleitung. Das geht nämlich so: Man schreibe Schilder, nehme einen tragbaren CD-Spieler mit, läute an einer Türe, und … sehen Sie selbst:

Das Allerwichtigste kommt zum Schluss: Der Blick …

(Screenshots aus “Love … actually”, alle Rechte bei Universal Studios)

Zu schnell? Das alles gibt es auch als etwas weihnachtliche, aber nützliche Videoanleitung … Und wer den Blick nicht drauf hat, sollte vielleicht doch bis Weihnachten warten und noch ein wenig vor dem Spiegel üben.

In diesem Sinne: Schönes (Ver)Lieben!

(Ein Glück: Noch 315 Tage bis Weihnachten.)

By L.

I walk fast.

3 comments

  1. Man kan dem Tamtam nicht entgehen. Aber in fünf Stunden ist auch alles schon wieder vorbei. Freue mich jetzt schon auf die Schokoladenweihnachtsmänner in den Supermarktsregalen.

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