Hallo Island, Tag 2: Puderzucker auf Lava, Teddybären klauende Weihnachtsmänner, Wut-Gifs und Wasser von überall

Gemacht

Touristenprogramm. Endlich mal Teil einer Bewegung sein! Allerdings einer Bewegung, die sich doch eher … langsam bewegt. Mit der bin ich auf der ersten Station des Tages gleich mal in einem Gewächshaus gelandet, das so bei Nacht (also um 10:30 Uhr morgens) aussieht wie ein UFO. Und das außerdem genauso viel Strom verbraucht wie eine Stadt mit 3.000 Einwohnern. Dafür gibt es hier Tomaten, die gibt es in Städten mit 3.000 Einwohnern nämlich nicht nur im Supermarkt.

Gleich neben dem CO2-Container neben dem Gewächshaus eine statisch HÖCHST fragwürdige Konstruktuion entdeckt, bei der ich mich natürlich sofort frage, wo ich noch so drei, vier Europaletten herbekomme, damit ich ausprobieren kann, wann das Ding um- und ins Gewächshaus unterhalb reinfällt (ICH WAR’S NICHT!).

Und dann fing es auch noch an zu schneien. Aber wie!

Ansonsten: geatmet

Wieder total gesund ernährt (aber diese Cocktailsauce (oder Kokteilsósa, wie wir Isländer sagen) ist ein wirklich ziemlich gutes Zeug.

Peinliche Langzeitbelichtungen von Flüssen. Kann man auch mal wieder machen.

Gewesen

Im Bus
Beim Dampfkochtopf
Am Felsen
Am Wasserfall
Am größten See Islands
An der Touristeninformation

Gesehen

Die Stelle, an der die eurasische auf die nordamerikanische Kontinentaleplatte trifft. Genauer gesagt: die Platten driften jedes Jahr 2 Zentimeter auseinander, und damit wäre dann auch tektonisch belegt, was politisch eh schon länger überfällig ist. Nordamerika ist übrigens der fette, schwarze Fels, der da so rausragt.

Getroffen

E., dank der ich eine Touristentour inmitten lauter Pärchen überstand (<3!), und die außerdem im Schneesturm dieses Bild machte (nein, das sind KEINE Tränen in meinem Gesicht)

Gemerkt

Wie krass groß die Wälder hier doch sind!
Keinen Schnee von der Lava ablecken, auch wenn es echt gut aussieht (der Schnee)
Der Weihnachtsmann hat meinen Teddybären von früher geklaut! Blödi.

Gehört

“I love your haircut. It’s perfect!” (Zufällige Touristin am Geysir) <3

“Wie ihr seht … also, gut, ihr seht es ja nicht, es ist zu dunkel.” (Touristenführerin um 11:30 Uhr)

“So lange sie fett sind, dürfen sie bei jedem Wetter draußen sein.” (Touristenführerin. Und, nein, sie sprach nicht über die Mitreisenden, sondenr über Islandponys)

Zum Ende des Abends noch ein Konzert einer nicht namentlich bekannten Band. Isländer sind sie auf jeden Fall. Und sie singen auf Englisch (jedenfalls, so weit das zu verstehen war). Lautstärke: WAS HAST DU GESAGT??? Aber ansonsten wirklich, wirklich prima.

Unfall des Tages

Die letzten zwei Stufen aus dem Bus rausgefallen, weil die Stufen leider glatt waren. Sah ungefähr so aus:

Ohrwürmer des Tages Den ganzen Tag gesungen

The Beatles – All my loving

Johnny Cash – Rose of my heart
Joe Cocker – You can leave your hat on

Morgen

Verabredet mit E., wir gehen schwimmen. Oder so. Olé!

Vorsätze für morgen

Alle Klamotten wieder trockenkriegen.
Nicht mehr wie ein kalter, nasser Hund aussehen riechen.
Weniger Wolken!

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