Das wirklich Geile daran, ein Blog zu betreiben

ist ja, dass man einfach machen kann, was man will. Dass man in der Zeit während des Schreibens und vor dem Veröffentlichen nachdenken kann, ob das jetzt politisch korrekt, gendertheoretisch up-to-date, NSA- und GHCQ-konform, entsprechend der aktuell gültigen Version der deutschen Rechtschreibung und den Modetrends für den laufenden Winter Sommer ist. Ob das zur Leserschaft passt, von… Continue reading Das wirklich Geile daran, ein Blog zu betreiben

Ok

Es ist Freitag, ein lauer Sommerabend. Es ist der Abend der Fête de la Musique, das ist das, wo alle hingehen. Die Stadt tanzt. Ich hatte einen anstrengenden Tag und bin auf dem Weg nach Hause, laufe durch eine Wolke aus Musik, fahre in der U-Bahn mit Menschen, die über Auftrittsplänen die Köpfe zusammenstecken, ich… Continue reading Ok

Lesung: Köln, Dienstag, 25. Juni

Letzte Woche wollte ich das mit dem Lesen in Köln schonmal versuchen, am Hauptbahnhof Berlin war dann aber aufgrund der hochwasserbedingten Zugausfälle Endstation. Deshalb starte ich kommende Woche einen neuen Versuch (und wenn es sein muss, laufe ich eben die 600 Kilometer, jawoll): Am Dienstag, 25.06., gibt es nämlich wieder eine Lesung in Köln. Mit… Continue reading Lesung: Köln, Dienstag, 25. Juni

relativismus

Blutabnahmen, Tröpfcheninfusionen, Medikamente, Körperfunktionen an Maschinen, Organfotografie in Schichten, mit Schuhen im Bett liegen und zu schlafen versuchen, in Rollstühlen sitzen und eine Strahlenverseuchung des Körpers mit geschlossenen Augen hinnehmen; alles in allem zwar kein schöner, aber wenigstens irgendein Tag. Dann liege ich wieder in einem Bett, Nummer zwei im Dreibettzimmer. Zwischen den Betten nur… Continue reading relativismus

*”Nimm diese Mülltüte als Zeichen meiner Freundschaft!” – der Mai

Gefunden Pragmatische Lösungsansätze durch Umsortierung im Buchhandel (wörtlich zu nehmen) Geschrieben “Ich gehe jetzt gleich zum Klo, weil ich nur da Internet hab, und schicke diese E-Mail ab.” Gesagt “Nimm diese Mülltüte als Zeichen meiner Freundschaft!” “Mein Schweizer Taschenmesser und ich, wir wandern jetzt aus. Für immer!” “Gib mir schwarze Haarfarbe und ich geh’ als… Continue reading *”Nimm diese Mülltüte als Zeichen meiner Freundschaft!” – der Mai

Blüten zu Limonade: Sonntagsspaziergang im Juni

Beim Spaziergang vor ein paar Tagen bin ich an riesigen, blühenden Holundersträuchern vorbeigelaufen. Es war der Abend nach einem sonnigen Tag, die Luft war wie gesättigt von dem Duft der Blüten. Darauf fiel mir ein, dass ich das als Kind immer gemacht habe, so mit sieben, acht: Holunderlimonade. Ich weiß noch, wie ich nach dem… Continue reading Blüten zu Limonade: Sonntagsspaziergang im Juni

Spuren von Muttern

An meinem Weg von der Wohnung zum U-Bahnhof liegt seit mindestens gestern Nachmittag ein Sofa. Genau genommen ist es kein Sofa, nur ein Sofateil, ein recht großes in Form eines großen L. Es ist ganz sicher ein Sofa, das einst bei Ikea gekauft wurde, nicht nur, weil viele Ikea-Möbel aus L-förmigen Teilen bestehen, sondern auch,… Continue reading Spuren von Muttern

Bücher für den Sommerurlaub – Kurzrezensionen mit Bild // Tino Hanekamp, Helmut Krausser, Rose Ausländer, Wolfgang Herrndorf, Rafael Horzon, Rainald Goetz, Finn-Ole Heinrich

Darf man maximal 23 Kilogramm irgendwohin mitnehmen, klingt das erst einmal nach wahnsinnig viel. Da sitzt man dann, vor sich die Internetseite mit den Transportbedingungen der Fluggesellschaft, und träumt vor sich hin, von einem Bett, der gesamten Kameraausrüstung, einem Laptop und, natürlich, einem riesigen Stapel Bücher. Als man fünf Minuten später den Trekkingrucksack aus der… Continue reading Bücher für den Sommerurlaub – Kurzrezensionen mit Bild // Tino Hanekamp, Helmut Krausser, Rose Ausländer, Wolfgang Herrndorf, Rafael Horzon, Rainald Goetz, Finn-Ole Heinrich