Vierundzwanzig Stunden

In zwei Minuten werde ich am Flughafen ankommen. Eine Minute später werde ich den Rucksack abgesetzt und an die Wand gelehnt haben. Im selben Moment wird durch die Wucht des Aufpralls im untersten Rucksackfach mit einer Packung Kekse mein letzter Essensvorrat zerbröselt sein. Fünf Minuten später werde ich noch eine Zigarette geraucht und den Rucksack… Continue reading Vierundzwanzig Stunden

Lichtbrechung (and so are we)

Um die Mittagszeit wieder Brot, Schinken, Käse, Auberginen im Café. Die beiden Besitzerinnen haben außergewöhnlich tiefe Stimmen, ich mochte es, wenn ich sie auf die Ferne mit den Gästen plaudern hörte, obwohl oder weil ich sie kaum verstand, der Klang war angenehm, ich bezahlte und gab mehr Trinkgeld als der Reiseführer üblich nennt. Danach war… Continue reading Lichtbrechung (and so are we)

abseits

es gibt diesen punkt, da ist sie nicht mehr zu ertragen, diese gleichförmige masse der gesichtslosen mit immer dem selben stumpfen ausdruck in den augen. die stadt verblödet uns, weil sie uns mehr empfindung abverlangt, als wir überhaupt geben können. also geben wir einfach gar keine mehr. wir haben das dosieren verlernt. dann stellen wir… Continue reading abseits

Statt Karten

“Schreib doch mal ne Karte, oder ruf mal wieder an”, hast du gesagt und mich dabei so angeschaut. Ich hatte immer gedacht, wir könnten mal anfangen, das sein zu lassen, dieses Verpacken von Wünschen und Wollen in glitzernde Blicke und das Drumherumschlingen von Formulierungen. Ich werde die Karte vergessen und anrufen werde ich auch nicht.… Continue reading Statt Karten

krieg und frieden

die löffel schmecken nach honig, die sonne scheint nicht. was bleibt, sind das nichtlicht, die leute im haus, die mauern einreißen, und immer zwei handbreit abstand zwischen unseren träumen. wir haben die subtilitätsstufe eines faustschlags erreicht. was steht, sind der rauch von 29 zigaretten in der luft und ein storch im leeren tümpel. die welt… Continue reading krieg und frieden

Woche woanders #6: Surfen, Sport, Selbstversuche und Kinder, die Sachen essen

Letzte Woche entfallen zwecks re:publica-Input-Überfrachtung, sind sie nun zurück: die Links der Woche. Ich werde diesen Sommer wieder surfen gehen. Zur Einstimmung: das hier (via Whudat). [vimeo 66049276 620 350] Stephan Noller schreibt aus Unternehmerperspektive was dazu, warum eine Frauenquote nötig ist. Man muss seine Perspektive nicht teilen, aber die Forderung an sich kann man… Continue reading Woche woanders #6: Surfen, Sport, Selbstversuche und Kinder, die Sachen essen

re:publica 2013: Replik, Respektsbekundungen, ein Rant und offene Fragen

Ich war lange nicht mehr so körperlich und mental am Ende und gleichzeitig so froh. Es war meine erste “richtige” re:publica, die Jahre vorher hatte ich es nie geschafft, rechtzeitig ein bezahlbares Ticket zu organisieren, hatte also die Konferenz selbst nur online verfolgt und war immer nur zu den Parties gegangen. Dann also dieses Jahr… Continue reading re:publica 2013: Replik, Respektsbekundungen, ein Rant und offene Fragen

This is how I work

Bei Isabella, Anne und dem Herrn Buddenbohm gesehen. Gut gefunden. Und mitgemacht. Da: Bloggerinnen-Typ Nutellabartträger mit Augenklappe. Kurztexte, Langgeschichten, Bilder, Kuchen und gelegentliche Ausfälle. Gerätschaften digital Mac mit kaputtem Lüfter. iPhone. Digitale Spiegelreflexkamera, acht Jahre alt. Gerätschaften analog 3 Notizbücher, Zettelwirtschaft, Handinnenfläche links. Arbeitsweise Aus externer Perspektive: unstrukturierter Wahnsinn in Textbaustellen. Aus meiner Perspektive: irgendwas… Continue reading This is how I work

*April: there ain’t no cowboy in my hair

Der Mai ging schon mit Wumms los, daher etwas verspätet: das war der April. Gesagt “Du kannst zum Friseur gehen, aber wehe, Du siehst danach aus wie Brad Pitt!” “Ich könnte jetzt einen Text schreiben. Statt dessen kicke ich Kronkorken unters Sofa.” “Ich habe keine Ahnung von Autos, kann aber sehr gerne darüber schreiben.” Was… Continue reading *April: there ain’t no cowboy in my hair