Februar: sie nannten sie “Die Frau mit der Eisensäge”

Gesagt
“Vermissen ist eine Frage der Möglichkeit: Es ist leichter, das Unmögliche nicht zu vermissen, als das unter anderen Umständen vielleicht doch Mögliche.”
“Die Zeiten sind wild und awesome.”
“Wahrscheinlich bin ich wahnsinnig.”

Geschrieben
“Wir müssen reden.”
“Wir müssen uns sehen.”
BITTE FÜTTERN.
“Ich schreibe jetzt über Brüste.”

Gehabt 
Fieber. Halluzinationen. Die enervierendste Grippe, seit es Antibiotika gibt.
Eine neue Brille.
Gin
Glück
UV-Licht
Farbe im Gesicht
nasse Füße
Zugtickets
Störungen im Betriebsablauf
Eine Eisensäge

Gemacht
Gesägt.
Getanzt. In einer Kneipe zwischen Sonntag und Montag, so gegen halb drei.
Nicht aufs Land gefahren.
Ans Meer gedacht.
Kater, Katzen, Bärte gekrault.
Leben ausgemistet und aufgeräumt.
Regenbögen.

Gemerkt
Krank und allein im Hotelbett in einer fremden Stadt liegen ist genauso scheiße wie es klingt.

Gehört
Keine Musik.
“Darüber werden wir noch lachen, wenn wir beide 80 sind.”
“Jetzt hast Du nicht nur das erste Mal in Deinem Leben Köttbullar, sondern gleich auch noch Pferd gegessen.”
“Ich bin mir nicht sicher, ob das Hunger oder Vermissen ist. Ich werde das herausfinden.”
“Wahnsinnig geliebt.”

[youtube WrbeDDiU92g]

Gelesen
“Puderzucker-Crêpes?”

Nathan Heller benutzt seinen alten Laptop noch einmal. Eine Liebesgeschichte zwischen Desktop und Browser: “We like to think we make progress, but, in the end, perhaps we only change. Somewhere in memories we thought we’d lost but all too rapidly regain, there lurks a moral for computing and for life: press save.”

David Cain reflektiert seine Arbeit und sein Dasein als Konsument nach einer 9-monatigen Auszeit: “We’ve been led into a culture that has been engineered to leave us tired, hungry for indulgence, willing to pay a lot for convenience and entertainment, and most importantly, vaguely dissatisfied with our lives so that we continue wanting things we don’t have. We buy so much because it always seems like something is still missing.”

Ein Brief von Virginia Woolf an den jungen John Lehmann: “The years from twenty to thirty are years … of emotional excitement. The rain dripping, a wing flashing, someone passing—the commonest sounds and sights have power to fling one, as I seem to remember, from the heights of rapture to the depths of despair. And if the actual life is thus extreme, the visionary life should be free to follow. Write then, now that you are young, nonsense by the ream.”

Getroffen
Ins Schwarze.

Gewesen
In Köln, in Hamburg, <3.
Verzaubert.
Verzückt. Als abends, am letzten Tag dieses Monats, das hier vor der Wohnungstüre stand. Und für alle, die eine Zentralheizung besitzen: das hier sind zehn Kilo Kohle und eine Farbfotografie. Mit Ersterem heizt man. Letzteres hängt man auf, an einem Platz in seiner Wohnung. Einem Platz, an dem es warm ist.

Autokorrektur sagt:
Wir werden sehr.

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