*Juni

Gemacht Gehüpft, getanzt, gelacht, gefreut. Abitur. Die Abirede gehalten. Gedacht Nie wieder Salatgurke. Gesagt Wer Rock trägt, hat Recht. Es ist nicht die Stadt. Es sind die Menschen. Gelernt Ruderboote stehen mir sehr gut. Die eigene Stimme klingt im Fernsehen immer so, dass man sich wünschte, es wäre nicht die eigene Stimme. Manchmal muss etwas… Continue reading *Juni

Paulo Coelho sagt zu einer Zeitung kluge Dinge über das Internet und die Zeitung begreift es nicht. Dafür hat die Zeitung bald ein Leistungsschutzrecht, weshalb ich über all das fast nicht geschrieben hätte.

Jeden Sonntag gehe ich morgens in einen Kiosk um die Ecke und kaufe zwei Zeitungen, die zusammen 6,50 € kosten, die Zeitungen klemme ich mir unter den Arm, meist lese ich schon im Gehen, auf dem Weg in ein Café. Da sitze ich dann immer, so lange, bis ich alle Artikel gelesen habe. Der erste… Continue reading Paulo Coelho sagt zu einer Zeitung kluge Dinge über das Internet und die Zeitung begreift es nicht. Dafür hat die Zeitung bald ein Leistungsschutzrecht, weshalb ich über all das fast nicht geschrieben hätte.

MAN HAT MIR EIN PONY VERSPROCHEN

Bekanntermaßen wohne ich seit geraumer Zeit im Ghetto. Seit meinem Umzug hierher mag auch mein Hang zu Aggressionen und Ghettosprache etwas gestiegen sein, aber wenigstens zwischen 9 und 20 Uhr bin ich in der Regel sozialverträglich (an Werktagen). Aber jetzt rege ich mich auf. Ich rege mich SOWAS VON AUF. ICH REGE MICH SO AUF, DASS ICH AUSRASTEN… Continue reading MAN HAT MIR EIN PONY VERSPROCHEN

Erst wenn es vorbei ist, weiß man, wann es anfing aufzuhören.

Die 89. Minute. Die blinkende Tankfüllstandsanzeige. Fade-Out. 1%. Der Abspann. Das Stechen in der Lunge. Gelb. 23:59 Uhr. Das erste Wort auf der letzten Seite. Das Glas fast leer. Der Teller auch. Die knarzenden Treppenstufen. Der letzte Meter. Fünf vor zwölf. Drei, zwei, eins. Die vorletzte Scheibe Brot. Letzter Akt, erste Szene. 03 Minuten und 29… Continue reading Erst wenn es vorbei ist, weiß man, wann es anfing aufzuhören.

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Hätten wir gleich beim Einzug eine Elefantenfalle aufgestellt, wäre das alles niemals passiert.

Es war ein normaler Abend nach einem gewöhnlichen Tag, ich nahm den selben Weg wie immer, ging durch die selben Straßen und sah die selben Leute vor den Cafés, die selben Hundehaufen wie immer. Durch den Park, über die Grünstreifen, ich las die Zeitung, ab und an sah ich auf und an den Bäumen fehlten… Continue reading Hätten wir gleich beim Einzug eine Elefantenfalle aufgestellt, wäre das alles niemals passiert.

Man möchte den ganzen Hang einmal streicheln

Da und dort in den Wiesen blüht es. Ein gelber Busch wie ein Feuerwerk. Eine Magnolie blüht. Aber auf den Bergen gegenüber liegt immer noch Schnee. Die Bläue darüber wie Bläue über dem Mittelmeer. Die Wälder sind noch nicht grün sondern braungrau, wie das Fell eines Hasen, man möchte den ganzen Hang einmal streicheln. (Gestern… Continue reading Man möchte den ganzen Hang einmal streicheln

Hamburg ist eine schöne Stadt

Samstag Nachmittag, sechzehn Uhr siebenunddreißig. Ihre Anschlussmöglichkeiten. Ich stieg aus dem Zug, ging den Bahnsteig entlang, die Treppen hoch, zum Ausgang. Taxistand. Ich stieg ein, ich sitze immer hinten rechts, ich suchte nach der Nachricht mit seiner Adresse. Wir fuhren los. Ich öffnete die Fensterscheibe, lehnte den Kopf gegen die Tür, machte die Augen zu und atmete… Continue reading Hamburg ist eine schöne Stadt

Wo sollen wir hin, was sollen wir tun, was soll das alles, und wer übernimmt die Verantwortung?

Um sieben Uhr gehe ich jeden Morgen aus dem Haus. Das Haus steht nördlich eines großen Parks, der Park liegt in einer Stadt, die seit Jahren Hauptstadt sein will. Sieben Tage die Woche bin ich in dieser Stadt unterwegs, meist zwölf, manchmal auch fünfzehn oder zwanzig Stunden. Seit über fünfzehn Jahren warte ich. In all… Continue reading Wo sollen wir hin, was sollen wir tun, was soll das alles, und wer übernimmt die Verantwortung?