Das Verhältnis der Deutschen zur englischen Sprache

Ich erleide regelmäßig krampfartige Schmerzen im Sprachzentrum meines Gehirns, wenn ich englische Texte lese, die von Deutschen geschrieben wurden. Mittlerweile denke ich darüber nach, mit der Lektüre der gesamten Reden Günther Oettingers oder Zitate ausgewählter Ex-Fußballer wie Berti Vogts und Franz Beckenbauer eine Konfrontationstherapie zu beginnen. Nur Lothar Matthäus, das wär doch noch ein bisschen zu krass.

Nach einem langen Leidensweg habe ich mich daher nun entschlossen, an die Öffentlichkeit zu treten und zu sagen:

Liebe deutsche Mitbürger. …

Schiach

. Alles, was ich hatte, war eine ungelesene Nachricht in meinem Postfach. Das warst Du, damals, 2010. So fing alles an. – Die besten Ideen hat man manchmal spät in der Nacht. Wenn man Nachrichten schickt, hin und her, erst zögerlich, bis sich alles verdichtet, dann gespannt nur noch darauf wartend, dass das Display leuchtet,… Continue reading Schiach

Oh, Boy

Gehören auch Sie zu den Menschen, die häufig sagen “man sollte ja viel häufiger ins Kino gehen”? Ersetzen Sie “ins Kino gehen” durch “ein Buch lesen”, “ins Theater gehen”, “selbst kochen”, “in Räumen mit Glitzergoldvorhängen sein” oder “früher Feierabend machen”, und vor Ihnen liegt der Lebensentwurf des Durchschnittsgroßstadtmenschen im Satzbaukastensystem. Dieser Typ, um den es… Continue reading Oh, Boy

Es gibt nicht nur Arschlöcher, es gibt ja auch Nette!, aber gehören diese Herrn dazu? oder: Team Totale Zerstörung. Eine Album-Review.

Womöglich ist dies die schizophrenste Rezension, die die Christliche Rapmusik je erlebt hat, sei’s drum, es lässt sich nicht ändern. Da wäre also dieses Duo, laut Selbstbeschreibung “Hack und Mett”, oder auch TTZ, namentlich André Herrmann und Julius Fischer. Team Totale Zerstörung also, man sagt, sie hätten alles gewonnen, was es im deutschen Poetry Slam zu… Continue reading Es gibt nicht nur Arschlöcher, es gibt ja auch Nette!, aber gehören diese Herrn dazu? oder: Team Totale Zerstörung. Eine Album-Review.

Können Bots weinen? Trauer im Internet

Dirk Bach ist tot. Das ist — ja, was nun? Wer sich länger als eine Woche in einem sozialen Netzwerk bewegt hat, kennt vermutlich die Diskussion, die sich dort mit murmeltierhaftiger Konsequenz abspielt, wenn ein Prominenter stirbt, an den Tod von Amy Winehouse und Michael Jackson erinnere ich mich da beispielsweise noch. Manchmal auch bei… Continue reading Können Bots weinen? Trauer im Internet

*September: kaum zu fassen

Gelacht “Nun muss Ihr neues Sofa nur noch zu Ihnen nach Hause. Wie sind Sie denn hier – mit Transporter oder Anhänger?” – “Mit dem Rennrad.” Gesagt Es muss auch Jäger geben, es können nicht alle nur von Beeren leben. Mein Kiez ist nicht asozial! … Gut. Jedenfalls die linke Seite der Straße. Da gibt… Continue reading *September: kaum zu fassen

Was man häufiger tun sollte: denken und hören

Don’t leave my hyper heart alone on the water Cover me in rag and bone sympathy ’cause I don’t wanna get over you I don’t wanna get over you. Zu Besuch sein, Wein getrunken haben (viel Wein), und während das Licht noch aus ist, dem Schein des Rechner-Monitors folgen, eine Playlist entdecken und The National… Continue reading Was man häufiger tun sollte: denken und hören

(gedicht.)

am rande der baustelle lagen die splitter einer fahrradlampe in rot die polizei kam sie wollte aufnehmen die schäden. die scherben. mit einem stift mit einem besen in der hand sprach der dicke polizist vom halten sie ihre schäden bitte im protokoll fest nehmen sie nur meinen stift nur liegen, liegen bleiben kann das nicht aber sag… Continue reading (gedicht.)

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Categorised as Gedichte

Chronik eines völlig undramatischen Geburtstags bei 38,5° Celsius.

00:00 – 04:45 Uhr: Lichter durchzucken das Dunkel. Es ist heiß. Nur gedämpft sind Stimmen zu hören. 05 Uhr: Habe wohl schon wieder Fieberfantasien. Geplant war ja, mein Hinüberleben in die “Generation Quarterlifecrisis” zu feiern. Jetzt liege ich seit Freitag Abend im Bett und alles ist abgesagt. Bin jetzt im Modus Fiebern statt Feiern (tauscht man die Buchstaben bei “feiern” und… Continue reading Chronik eines völlig undramatischen Geburtstags bei 38,5° Celsius.