Was wir haben

. An Tagen, die nach schlaflosen Nächten beginnen, da ist es nie das Erwartete, das kommt. An diesen Tagen, an denen nichts gut scheint, da kommt nur das vorbei, auf das niemand wartet. Alles, was kommt, ist das Unerwartete. Es klopft nicht an, es wartet nicht ab, es kommt unbemerkt herein. Dann ist es einfach… Continue reading Was wir haben

Sommerregen

. [wpaudio url=”http://wunder.schoenaberselten.com/wp-content/uploads/2010/06/regen.mp3″ text=”am Fenster sitzen und lauschen” dl=”0″]

a.

In der Küche ist die Milch übergekocht. Auf dem Herd springen weiße Perlen hin und her, zerplatzen nach dem vierten, fünften, sechsten Sprung, es riecht süßlich und verbrannt. Sie ist des Fluchens müde, zieht die Pulloverärmel über ihre Hände und nimmt den Topf von der Platte, stellt ihn ins Spülbecken und lässt Wasser hineinlaufen. Das… Continue reading a.

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Das wird ein Sommer.

Warum der Sommer großartig wird: 1. Erdbeeren essen 2. Kirschkernweitspucken 3. Knutschen 4. Cafésitzen 5. Die Füße in der Spree baden 6. Sand in den Schuhen haben 7. Im Park liegen 8. Wolken zählen 9. ice, ice, baby 10. Sommermixtapes verschenken 11. Weil der Sommer in Wien so unglaublich war. 12. Eiswaffelknuspern 13. Seebaden 14.… Continue reading Das wird ein Sommer.

Was war / was ist / was kommt

Was war / war wahr, was wahr schien, war gelogen. Was wahr war, waren die Dinge da draußen, der Fluss, die Wiesen, die Häuser, die Straßen, die Bäume, das Wetter, dazwischen malten deine Bewegungen in ausgewaschenen Jeans eine Unwahrheit auf alle Moleküle. Was war, war dein Jahr ohne Jahreszeiten, deine Tage wie Funktionsmöbel, dein Körper… Continue reading Was war / was ist / was kommt

Friedrichstraße 145

Ein neues Kapitel, ein Brennen in den Augen, ein neuer Schmerz. Seit Stunden sitze ich auf diesem Stuhl aus Metall, eine Ausgeburt der Sitzmöbelhölle, es war kein anderer Platz mehr frei, als ich hier ankam, um in einem Buch zu ertrinken, nun sitze ich hier und mein Rücken dankt es mir. Ich rücke näher an… Continue reading Friedrichstraße 145

Rehe

. Ich zünde noch ein Streichholz an, denn ich will sehn, wie es verbrennt, ich will die Straße runtergehn und dann nur einmal noch so tun, als wüsste ich, wie alles geht. Als könnte ich lachen, an den richtigen Stellen, als könnte ich fragen, nach den wichtigen Sachen, als wüsste ich die Antworten auf die… Continue reading Rehe