Kenn die Nacht.

Es ist leicht, die Nächte voneinander zu unterscheiden, diese ist eine Nacht von Samstag auf Sonntag, es ist kurz vor fünf, ich bin an irgendeinem U-Bahnhof in irgendeiner Stadt, auf dem Bahnsteig liegen Scherben, jemand stellt eine Bierflasche auf die Bahnsteigkante, die Flasche ist voll, nur ein Schluck fehlt, zwei Punks kicken eine Coladose über… Continue reading Kenn die Nacht.

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Ja. Oh ja.

(“Sagt ihm, daß er den Träumen seiner Jugend / Soll Achtung tragen, wenn er Mann sein wird!”) (gefunden in: Kurt Tucholsky in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (Klaus-Peter Schulz, 1970))

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Fingerübung #1. Dienstag.

Die Tage und Wochen rauschen an mir vorbei wie ein Film, es ist ein guter Film, aber ich glaube, jemand spult die ganze Zeit vor, eines Tages werde ich zurückspulen und manche Szenen noch einmal ansehen müssen, wenigstens ist der Soundtrack gut. Das menschliche Gehirn kann maximal 24 Bilder pro Sekunde bewusst verarbeiten. 

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Ich werde da sein.

Ich werde da sein in Frühlingsluft und Sommerwind, in Herbststürmen und kaltem Nordwind im Winter. Ich werde da sein im Sonnenschein und im Schatten, im Nebel und im Morgenlicht. Ich werde da sein bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, am dunkelsten Tag und in der hellsten Nacht. Ich werde da sein

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