Analog

Ich würde gerne analog bloggen. Die Texte schriebe ich in ein Notizbuch, schnitte die Seiten aus und steckte sie in Briefumschläge. Ich übte extra eine schönere Handschrift, und Fotos schickte ich als Abzüge mit. Für übers-Bett, für an-die-Wand und für Freunde. Und beim Feed wäre jede Woche ein Keks mit im Umschlag. Das wäre schön.

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Die erste, letzte, schönste Liebe

Egal was war, da war immer Musik: Beim Aufwachen, beim Zähneputzen, beim Autofahren, im Bus, im Café, in der Bar, im Kopf und beim Einschlafen. Ich habe immer Musik gemacht: Spiele Geige, seit ich denken kann, Gitarre irgendwie auch. Dann war da noch diese Gesangsausbildung, ich fing an, Musik zu schreiben, und will endlich auf… Continue reading Die erste, letzte, schönste Liebe

Italien

In Italien war der Herbst noch immer viel mehr ein Sommer. Wir waren mit meinem alten Auto gefahren, durch die Berge, vorbei am Lago Maggiore, bis da nur noch Feldwege waren. An einem kleinen Haus neben einer Pferdekoppel ließen wir das Auto stehen und zogen die Schuhe aus. Hand in Hand liefen wir durch den… Continue reading Italien

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Eigentlich … oder: ach, egal

Eigentlich ist es doch egal, dass der Winter nicht vorbeigeht. Dass ein neuer Laptop unbezahlbar ist, und eine neue Brille auch. Und dass die Lieblingsbücher mitten in der Nacht verbrannt sind. Eigentlich ist das alles so egal. So lange wir noch Eislaufen gehen. Durch die Stadt streifen, als wäre das nicht unser Zuhause. Und so… Continue reading Eigentlich … oder: ach, egal

Vom Verlieben und Verschenken

“By my hat, well jested!” said the duck. “That men should love forever, without cause! Who can find reason or wit there? Does one who is mirthless dance merrily? Who should care for him who is carefree? Yea, quack!” said the duck loud and long, “God knows there are more stars than a pair.” (Geoffrey… Continue reading Vom Verlieben und Verschenken

Placebo.

Diese Nacht beginnt, als sie um Mitternacht einen endlosen Kuss will, während die letzte Kaffeebohne zu Boden fällt. Sie sitzt in ihrer kleinen Küche vor einer leeren Tasse und einem Teller voller Kuchenkrümel. Mit den Fingern schiebt sie die Reste hin und her. Sie kann in der warmen Wohnung bleiben, dann fehlt ihr Kaffee zum… Continue reading Placebo.

An einen Schlafenden.

An einen Schlafenden. Was, wenn ich dich gern näher kannte als bis zum Abschied an der Türe, wenn gern ich mehr von dir erführe und deinen Namen gerne nannte, wenn deiner Stimme Klang mich träfe, was, wenn ich gerne mit dir lachte, und von dir träumte, an dich dachte, am liebsten neben dir einschläfe, was… Continue reading An einen Schlafenden.

Augenblicke

Ein Gastbeitrag vom großartigen Punktfreund, Koch, Jungen @Lumpensammler Augenblicke, die ich genieße. Oben ohne auf dem Balkon im 8. Stock stehen und die Knochen im ganzen Körper knacken lassen. Den ersten Kaffee am Morgen kochen und ihn dann, in 2-Minuten-Takten schlürfend, während der Nachrichten vor dem Fernseher geniessen. Das Einkaufen im Supermarkt um die Ecke,… Continue reading Augenblicke

Helden wie wir

Es ist eiskalt draußen, es regnet, die Luft im Raum ist schwer. Die letzte Milchflasche steht leer auf dem Boden neben dem Bett. Als wir erwachen, blinzeln wir ins Licht. Der Morgen danach ist zu hell für unsere Augen. Wenn wir die Augen beim Küssen schließen, wie sollten wir dann Morgenlicht ertragen können? Wir sind träge,… Continue reading Helden wie wir