Evening / something about poetry. Erste Szene.

Nach dem Sturm, der Lärm ist vorbei.
Ein riesiger Raum, beleuchtet von nur einer Kerze. Sie steht neben dem weißen Sofa, den gesenkten Kopf auf Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand gestützt.
Kein Geräusch, nichts als ihr Atem, der nicht einmal den Teppich unter ihren nackten Füßen erreicht. So steht sie und denkt nach, die Minuten vergehen.*

Leise setzt Musik ein:


*In Wahrheit sind es Sekunden, die uns so lange vorkommen, weil wir Reglosigkeit nicht mehr länger als einen Wimpernschlag ertragen können.

One comment

  1. Ein Song fuer den Sonntagabend nach einem merkwuerdigen Wochenende. Wenn es jetzt noch regnen wuerde braeuchte ich eigentlich nur noch meine Decke und ein gutes Glas Wein…Zu deinem Sternchen: “Das ist schön, mit jemandem schweigen zu können.” (dass das von Tucholsky ist, musste ich aber gerade nachschlagen ;-))

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